Generelle Maßnahmen:
– Drosselung des Förderstromes
– Korrektur des Laufrad-Durchmessers
– Drehzahlregelung des Antrieb-Motors
In der Praxis angewendete Verfahren sind:
a) Drosselung-Regelung
Durch Drosselung in der Druckleitung wird der Gesamtwiderstand des Systems erhöht. Aufgrund der steilen Kennlinien optimal möglich, wegen der teilweise enormen Differenzdrücke jedoch nur in realisierbaren Grenzen.
b) Bypass-Regelung
Durch Bypass-Überströmventil in der Druckleitung wird eine bestimmte Fördermenge in den Saugbehälter zurückgefördert. Aufgrund der steilen Kennlinien optimal möglich.
c) NPSH-Regelung
Durch saugseitige Drosselung der Pumpe wird ohne Kavitationsgefahr der NPSH-Wert der Pumpe verringert und angepasst. Bei Flüssiggasen und anderen Anwendungen im Siedebereich nicht anzuwenden.
d) Anpassung der Pumpe
Durch pumpeninterne Maßnahmen (Veränderung der Geometrie von Laufradschaufelkranz und/oder Pumpenkanal) kann die Leistung erheblich durch Veränderung der Kennlinie verändert und angepasst werden.
e) Drehzahlregelung
Durch Veränderung der Drehzahl, beispielsweise mittels Frequenzumformer oder Regelgetriebe kann die hydraulische Leistung stufenlos an die Betriebsbedingungen der Anlage angepasst werden. Bei einer Veränderung der Drehzahl ändern sich die Leistungsdaten der Pumpe nach den allgemein bekannten Gesetzmäßigkeiten einer Kreiselpumpe, d. h. die Fördermenge verändert sich in gleichen Verhältnis wie die Drehzahl, die Förderhöhe (Differenzdruck) quadratisch und die erforderliche Antriebsleistung etwa mit der dritten Potenz. Durch die steilen und stabilen Kennlinien ist nicht zuletzt die Drehzahlregelung ein geradezu ideales Verfahren, die Pumpenleistung anzupassen, weil praktisch über den gesamten Regelbereich stets eindeutig der benötigte Kennlinienpunkt als Schnittpunkt mit der Anlagen-Kennlinie einstellbar ist.
f) Druckregelung mittels Bypass Ventilen
DISCO-PUMPEN mit steilen Kennlinien und Druckregelung mit Bypass-Ventilen. Die Regelmöglichkeiten für unsere DISCO-PUMPEN sind auf den vorhergehenden Druckblatt SW 572/Bl. 2 aufgeführt. Aus den genannten Alternativen sei nachstehend die Bypass-Regelung näher erläutert.
Durch ein federbelastetes Bypass-Ventil in der Bypass-Rückführleitung gemäß nachstehendem Installationsschema wird bei Erreichen des eingestellten Überströmdrucks bzw. Differenzdrucks die überschüssige Fördermenge über die Bypass-Rückführleitung auf den Vorbehälter zurückgeführt.
Bedingt durch die außergewöhnlich steilen Kennlinien unserer DISCO-PUMPEN wird immer ein eindeutiger Schnittpunkt zwischen dem Überströmdruck (Ventil-Kennlinie) und der Pumpen-Kennlinie erzielt, s. Betriebspunkt (1) im nachstehenden Kennliniendiagramm.
Der Volumenstrom zum Verbraucher kann durch einfache Drosselung in der Druckleitung (manuell oder automatisch) stufenlos variiert werden, bzw. intervallweise völlig geschlossen werden. Neben der Mengenregelung werden durch die Ventilinstallation gleichzeitig Pumpenenddruck und elektrische Leistungsaufnahme limitiert und ein minimaler Förderstrom jederzeit gewährleistet. In langjähriger
Praxis haben sich 2 Ventilfabrikate, beide mit Metallsitzen an Kegel und Ventilkörper, gut bewährt.
1) Typ T 27 F nach Druckblatt SW 213 regelt immer den fest eingestellten Überströmdruck, unabhängig von Druckschwankungen im Vorbehälter (z. B. bei Flüssiggasen), der Regler arbeitet gegendruckunabhängig.
2) Typ B 166 nach Druckblatt SW 214 regelt den eingestellten Differenzdruck und bietet außerdem als Besonderheit eine Selbstentgasungsfunktion des Systems bei Pumpenstillstand (sinnvoll für Flüssiggas). 
Reglung von Disco-Kreiselpumpen
Reglung von Disco-Kreiselpumpen