Allgemein: Charakteristik einer Kreiselpumpe

Kreiselpumpen sind Strömungsmaschinen zur Energieerhöhung in einem rotierenden Laufrad. Man spricht auch vom hydrodynamischen Förderprinzip. Bei diesem Prinzip wird das Fördermedium mit Hilfe des Laufrades beschleunigt. Die daraus resultierende Geschwindigkeitserhöhung des Fördermediums wird im Druckstutzen der Kreiselpumpe in Förderhöhe umgesetzt.
DISCO-KREISELPUMPEN sind Kreiselpumpen mit hoher Schaufelzahl. Sie sind gut geeignet zur pulsationsfreien Förderung kleiner Volumenströme auf große Höhen. Unempfindlichkeit gegen Kavitation und niedrige NPSH-Werte gestatten Einsätze in der Nähe der Siedelinie. Dampf- und Gasanteile bis zu 50% können enthalten sein. Aufgrund dieser besonderen Eigenschaften der Pumpe und ihrer typischen Kennliniencharakteristik bietet sie gute Verwendungsmöglichkeiten in vielen Bereichen der Verfahrenstechnik und des Anlagenbaus, wobei die wesentlichen Anwendungsgebiete wie folgt zusammengefast werden können: 1) Übliche Verwendung als Kreiselpumpe im Mengenbereich von etwa 0,05 – 6 m3/h. 2) pulsationsfreie Förderung kleiner Mengen auf große Differenzhöhen. 3) Einsatzfälle im Bereich der Dampfdruckkurven zur Förderung von beispielsweise Flüssiggasen, Kältemitteln, Aerosolen, Kondensat bei Überdruck, Atmosphärendruck und im Vakuum, sowie beispielsweise in Heißwasserkreisläufen. Bei Kondensatförderung ist keine nennenswerte Zulaufhöhe erforderlich. Die Ausführung der DISCO-KREISELPUMPEN erfolgt sowohl in Blockbauweise, als auch mit Lagerträger, Grundplatte und Kupplung, so daß sich unter Berücksichtigung der verschiedensten Aufgabenstellungen eine Reihe von Ausführungsvarianten – auch bezüglich der Antriebe – ergibt.

Werkstoffe: Sphäroguß GGG 40 und GGG 40.3 DIN 1693, Edelstahl 1.4408/1.4571, Grußbronze G-SnBz. Dichtungen Viton, EPDM und PTFE. Wellenabdichtung mittels Gleitringdichtung nach DIN 24960, sowohl einfachwirkend, als auch als Doppel-Gleitringdichtung Tandem oder Back-to-Back, sowie Magnetkupplung. Bei Kreiselpumpen ist die Förderhöhe H vom Förderstrom Q abhängig. Diese Abhängigkeit, man sagt auch das Betriebsverhalten der Pumpe, wird in Kennlinien dargestellt. Eine Leistungsübersicht vermittelt das nachstehende Kennlinienfeld.

Gesamtfläche des Kennlinienfeldes, resultierend aus den Einzelkennlinien von 11 Typengrößen/Pumpengrößen (bei NPSH 10 m, dünnviskos). Die Darstellung dient einer groben Leistungsorientierung und gilt mit bauartbedingten Toleranzen. Für DISCO-KREISELPUMPEN gilt NPSH-Pumpe = NPSH-Anlage. Damit ist bei niedrigen NPSHA-Werten (Kondensat, Flüssiggas, Kältemittel etc.) eine Kennlinienkorrektur nach unten erforderlich. Bei Anwendungen im Siedebereich, besonders bei Flüssiggasen und Kältemitteln ist ein Bypass-Ventil (Überströmventil) in der Pumpendruckleitung zur Gewährleistung einer regelmäßigen Fördermenge, bzw. Mindestfördermenge erforderlich. Wegen der Betrachtung einer sehr kleinen Fördermenge oder Nullfördermenge im unteren Diagrammbereich bitten wir um Rücksprache. Leistungsabstufung, Motorleistungen  und  NPSH-Werte sind aus den Einzelkennlinien ersichtlich. DISCO-KREISELPUMPEN bedienen praktisch die linke untere Ecke im Q-H-Diagramm der Industriepumpen. Sie sind normalsaugend, nicht selbstansaugend.